Gewürzöle und Kräuteröle Info
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Gewürzöle und Kräuteröle sind nicht nur beim Kochen sehr beliebt und gesund. Auch als Einreibungen, Aromaöle und Inhalationsöle sind Öle die mit Gewürzen und Kräutern angesetzt werden wichtig.
Elektrische Aromatherapie Lampen neben dem Diffuser (Aromazerstäuber) derzeit sehr beliebte Dekorationsartikel, mit einer Wirkung durch ätherische Öle auf unser Befinden. In vielen Physiotherapien und Praxen sind die Aroma-Spender im Einsatz und verbessern nachweislich das Empfindenin unserer Umgebung positiv. Doch auch privat schaffen sich viele Menschen eine kleine „Wohlfühloase“ mit sinnlichen Düften aus Aroma-Diffusern.
Doch Kräuteröle und Gewürzöle können noch so viel mehr, als nur für ein Wohlfühlklima zu sorgen. Lesen sie hier mehr darüber.
Anwendung & Wirkung von Gewürzöle und Kräuteröl
Wer schon einmal in Indien oder Sri-Lanka in einer Wellnessoase war, der wird staunen was dort alles mit wohltuendem und herrlich duftenden Gewürzölen und Kräuterölen passiert. Gerade die Ayurvedische Medizin und deren Anhänger setzen viel auf Öle, die mit Gewürzen und Kräutern angereichert wurden.
Die Wirkung von Kräutern und Gewürzen gegen Arthrose, Rheuma, Entzündungen und andere Beschwerden ist auch hierzulande bekannt. Kräuteröle verbindet man in erster Linie zwar eher mit einem angenehmen Duft und Gewürzöle werden meist nur zum Kochen benutzt.
Das ist zwar ein wichtiger Anwendungsbereich aber die Gewürzöle und Kräuteröle können noch viel mehr. Was genau beschreiben wir hier und sie können lesen, wie einfach ein selbstgemachtes Kräuteröl oder gar Gewürzöl entsteht. Auch für medizinische Zwecke und in natürlichen Arzneimitteln haben Inhaltsstoffe aus Gewürzen und Kräutern eine große Bedeutung und es wird viel daran geforscht.
Gewürzöle und Kräuteröle gesund und aromatisch
Gewürzöle sind beim Braten und Kochen von gesunden Speisen willkommene Helfer in jeder gut sortierten Küche. Chiliöl und Rosmarinzweige in Öl angebraten, entfalten ihr duftendes Aroma sofort und geben Geschmack ins heisse Öl. Daran erkennt man, welche Wirkstoffe in den Gewürzen wie Chili, Oregano, Pfeffer, Kurkuma, Rosmarin, Thymian, Paprika und Curry enthalten sind. Durch das Erhitzen werden ätherische Öle gelöst und geben Geschmack und Wirkstoffe an ihre Umgebung ab. Das kann man sich auch bei selbstgemachten Ölen mit Gewürzen und Kräutern zu Nutze machen. Lesen sie hier mehr über selbstgemachtes Käuteröl.
Starköche haben im TV das Kochen mit asiatischen Gewürzen, aber auch Currymischungen aus der indischen Küche bekannt gemacht. Der Gewürzmarkt boomt und auch die Naturheilkunde hat sich auf viele alt bewährte Methoden bei der Behandlung von Beschwerden, auf die Wirkung von Gewürzen besonnen. Typisches Beispiel sind Chilipflaster die gegen Verspannungen im Nacken und Muskelverhärtungen hilfreich angewendet werden können.
Gewürzöle und Kräuteröle in der Heilkunde
Die Schärfe aus der Chili ( Capsaicin hier mehr Info) dringt dabei in Haut samt Bindegewebe ein. Die Wirkung geht tief in die Muskelschichten und erwärmt spürbar die behandelte Region. Die Steigerung der Durchblutung wirkt bei Verspannungen entkrampfend und nach dem Abklingen der Schärfe, lindert es bei Nackenschmerzen oft wirklich spürbar die Beschwerden.
Man staunt manchmal wie mit relativ simplen Mitteln wie einem Chiliöl nicht nur Essen schmackhaft zubereiten, sondern auch ein echter Gewinn bei der Behandlung leichter Beschwerden bewirken kann. Vorsicht mit Chili und Ölen daraus bei Entzündungen in Gelenken oder dem Bindegewebe. Hier sollte man nicht mit durchblutungsfördernden Mitteln behandeln! Fragen sie immer einen Naturheilpraktiker und/oder einen Arzt oder Apotheker. Gerade Apotheker/innen habe eine großartige Ausbildung und fundiertes Wissen wenn es um Wirkstoffe in Pflanzen geht.
- Wohltuende Wärme – Beschwerden und Verspannungen beispielsweise im unteren Rücken werden durch...
- Kraft der Chili – Das enthaltene natürliche Capsaicin aus dem Cayennepfeffer regt die...
- Leicht anzuwenden – Das Rheumaplast Pflaster ist dünn sowie flexibel und kann unauffällig unter...
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Selbstgemachtes Gewürzöl und Kräuteröl
Wer Lust und Liebe hat mal Kräuter zu sammeln und sich selbstgemachte Kräuteröle und Öl mit Gewürzen zubereiten mag, der kann das einfach mit dieser kleinen Anleitung nach machen.
5 Schritte zum selbstgemachten Kräuteröl
- Kräuter sammeln und waschen (oder kaufen)
- Alle Kräuter zerkleinern etwas andrücken evt. im Mörser und in eine Flasche füllen
- Mit reichlich Speiseöl (neutrales Rapsöl oder Sonnenblumenöl) auffüllen Verhältnis etwa 25% Kräuter und 75% Öl
- Bei Zimmertemperatur (22-25 Grad) dunkel abstellen
- Nach 10-14 Tagen kann man das Gewürzöl oder Kräuteröl verwenden!
Buchempfehlung zu Kräutern und Gewürzen:
Für Informationen rund um das Thema Gewürze und Kräuter im eigenen Garten, Aussehen und Verwendung kann man sich in guten Ratgeber-Büchern belesen. Oder man nutzt das Internet zur Recherche und besucht Webseiten wie diese hier, einem Magazin mit Wissenswertem über Oregano.
Buchtipp – „Die Kräuter in meinem Garten“:
- Siegrid Hirsch (Autor)
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Kräuteröl selber machen – so geht es!
Wer kein Kräuteröl kaufen will, der kann auch mit einfachen Mitteln sein Kräuteröl selber machen. Dazu benötigt man ein neutrales Pflanzenlöl und die jeweiligen Kräuter. Als neutrale Öle kann man Rapsöl oder Sonnenblumenöl verwenden. Frische oder getrocknete Kräuter zerkleinern und in eine kleine Glasflasche geben. Am besten nimmt man eine Flasche aus braunem, dunklem Glas.
Dann werden die Kräuter mit dem neutralem Speiseöl (Rapsöl, Sonnenblumenöl – kein Olivenöl) aufgegossen und bei Zimmertemperatur dunkel 10-14 Tage zur Seite gestellt. Danach ist das Kräuteröl aromatisiert und die Wirkstoffe sind in das Öl diffundiert. Nun kann man das entsprechende Kräuteröl nach Anweisung und Wirkung verwenden. Hier stehen Möglichkeiten für die Verwendung von Käuterölen.
Jeder der mit frischen Kräutern sein selbstgemachtes Kräuteröl herstellen will, der sollte sich allerdings gut mit Kräutern und deren Bestimmung auskennen. Nicht selten verwechseln Menschen Pflanzen, weil sie sich sehr ähnlich sehen. Das kann tödlich enden und darum sollte man alternativ eine „Kräuterfrau“ die sich auskennt fragen, oder getrocknete Kräuter in der Apotheke kaufen ( online bestellen geht natürlich auch!). Die Wirkung des Kräuteröles ist dann zwar nicht ganz so stark wie mit frischen Kräutern, aber es gelingt und ist 100% mit den richtigen Kräutern angesetzt.
Ein typisches Beispiel für die Verwechslung von Kräutern ist der Bärlauch. Sehr oft verwechseln Menschen den Bärlauch mit dem giftigen Maiglöckchen und das kann wirklich schlimme Folgen haben. Darum kann man auch Kräuteröle, die geprüfte Qualitätstandards erfüllen und einer geschlossene Herstellungskette entstammen, ohne Angst kaufen. Die Kräuteröle werden getestet und bewertet und nur bei Unbedenklichkeit dürfen sie in Onlineshops oder Apotheken verkauft werden.
Gewürzöl selber machen – so geht es!
Die Herstellung von Gewürzölen und Kräuterölen ist identisch. Der einzige Unterschied sind die Zutaten, also statt Kräuter kommen Gewürze in das Öl.
Die Verwendung von Rapsöl ist für Gewürzöle die bessere Basis weil es geschmacksneutraler als Sonnenblumenöl ist (meine Erfahrung). Außerdem kann man Gewürzöle etwas wärmer stellen, damit die Inhaltsstoffe der Gewürze besser gelöst werden und in das Öl über gehen.
Auch das selbstgemachte Gewürzöl ist nach etwa 14 Tagen gut durchgezogen und man kann Verfärbungen bei bestimmten Gewürzen feststellen. Auch Kräuteröle verfärben sich teilweise, je nach Kräutersorte.
Das Johanniskrautöl nimmt durch die Blüten zum Besipiel eine hellrote bis dunkelrote Färbung an. Das kommt auf die Dauer der Lagerung, die Frische und die Blüten selbst an.
Gewürzöle – Sorten
- Chili-Öl
- Pfeffer-Öl
- Oregano-Öl
- Rosmarinöl
- Kurkuma-Öl
- Kümmel-Öl ( siehe hier ausführlich über Schwarzkümmel-Öl Verwendung)
Kräuteröle – Sorten
Kräuteröle sind Pflanzenöle die durch einen Ansatz aus Kräutern und aufgegossenem Öl entstehen. Dabei treten ätherische Pflanzenöle und Inhaltsstoffe die gelöst werden, in das Aufgussöl. Die Wirkstoffe der Kräuter sind nach einer gewissen Lagerzeit, möglichst im Dunklen und/oder einer dunklen Glasflasche in das neutrale Ansatzöl übergegangen.
Jetzt kann man die Wirkung der Kräuter durch Benutzendes Kräuteröles für verschiedene Beschwerden und in unterschiedlichen Anwendungen zur Behandlung und Linderung nutzen. Beispiele für Kräuteröle sind:
- Olivenöl
- Minzöl
- Pfefferminzöl
- Basilikumöl
- Bärlauchöl
- Johanniskrautöl
- Kampferöl
- Beinwellöl
- Ringelblumenöl (Salbe)
Wirkung und Anwendung von Gewürzölen und Kräuterölen
Die Bereiche, für die man Gewürzöle und Kräuteröle verwenden und die unterschiedlichen Ölsorten verwenden kann, sind grob in diese Anwendungsbereiche einzuteilen:
- Gewürzöle & Kräuteröle Zum Würzen von Speisen – innerliche Anwendung, Curry wirkt desinfizierend gerade in indischer Küche
- Kräuteröle als Öle für eine wohltuende Massage – wirken entspannend, entkrampend, angstlösend
- Öle mit Kräutern und Gewürzen für Warme Umschläge zur Behandlung von Verspannungen, Krämpfen (Capsaicin-Pflaster hier)
- Zur inneren Anwendung zum Beispiel bei der Behandlung von Darmbeschwerden (Darmsanierung mit Lebertran oder Oregano-Öl zum Beispiel)
- Einreibung mit Kümmelöl gegen Bauchschmerzen durch Blähungen, besonders bei Babys mit Bauchweh ein sehr hilfreiches Mittel
- Kalte Umschläge zur Behandlung von Schwellungen zum Beispiel Beinwellöl
- Minzöl und Eukalyptusöl für Inhalation bei bronchialen Beschwerden, schleimlösend und belüftende Wirkung
- Einreibung bestimmter Körperregionen für weiche, elastische Haut hier Olivenöl und Arganenöl zum Beispiel rauhe Ellenbogen
Fazit zu Gewürzölen und Kräuterölen
Zusammenfassend kann man sagen, die Öle mit Kräutern und Gewürzen können viel mehr als nur Würzen beim Kochen von leckeren Speisen. Massageöle, Aromatherapieöle, Inhalationöle und ganze Öltherapien scheinen in der Naturheilkunde seit jeher einen festen Platz zu haben. Auch die Ägypter haben schon als Mumienbeilagen kleine Fläschchen mit ätherischem Öl den Herrschern beigefügt.
Das zeigt, wie wichtig Käuteröle und Gewürzöle in allen Kulturkreisen sind und auch in unseren Breiten haben die Öle den Siegeszug angetreten. Mich überzeugen immer Dinge, die erstens keine gefährlichen Nebenwirkungen haben und im Selbstversuch eine positive Wirkung zeigen.
Dann bin ich grundsätzlich immer dafür, zuerst Mittel der Naturheilkunde zu probieren bevor man starke Medikamente nimmt. Diese haben oft Nebenwirkungen und man braucht dann wieder ein neues Medikament – ein Kreislauf den man nur wenn es nicht anders geht, in Gang bringen sollte!
Fragen sie immer einen Heilpraktiker, Apotheker und/oder den behandelnden Arzt zu natürlichen Heilmitteln.
Zum Glück sind in den letzten Jahren viele Ärzte den Heilmethoden und natürlichen Arzneimitteln nicht mehr negativ gegenüber eingestellt und sehen es als sinnvolle Alternative und/oder Ergänzung bei der Behandlung gesundheitlicher Probleme.
Weitere interessante Beiträge zu Aromaölen und Gesundheit hier:
- elektrische Aromatherapie Lampen und Informationen über die Wirkung einer Aromatherapie
- Wissenswertes über Aromaöle – welches ätherische Öl wirkt wofür positiver als andere?
- Info: Diffuser für zu Hause kaufen – Aromaöle für die private Wohlfühloase